Coronavirus: Verstärkung der Impfkampagne im Kanton Basel-Stadt

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt lanciert mehrere Massnahmen, um die Impfquote im Kanton Basel-Stadt zu erhöhen. Mit einer Mischung aus niederschwelligen Angeboten und verstärkten Kommunikationsmassnahmen möchte das Gesundheitsdepartement mit Personen in Dialog treten, welche der Impfung bisher zögernd gegenüberstehen.

Die Impfung ist von hoher Bedeutung für den Ausstieg aus der Pandemie. Die Impfbereitschaft ist im Kanton Basel-Stadt zwar vergleichsweise hoch: zwei Drittel der impfberechtigten Bevölkerung ist geimpft oder für eine Impfung angemeldet. Jede weitere Anmeldung ist aber wichtig, um sich und andere zu schützen. In Ergänzung der Kampagne des Bundes mit dem generellen Aufruf «Nicht verpassen, impfen lassen» hat sich das Gesundheitsdepartement für folgende, basisnahe Massnahmen entschieden:

  • Impftelefon für Unentschlossene in der Kalenderwoche 35 (30. August bis 3. September)
  • Streusendung in alle Basler Haushaltungen mit QR-Code und direktem Link zur Registrationsmöglichkeit
  • Verstärkte Kommunikationsmassnahmen, auch für die fremdsprachige Bevölkerung
  • Massgeschneidertes Angebot an die 42 Pflegeheime, um die Impfquote des Gesundheitspersonals erhöhen zu können
  • Walk-In-Tage im September
  • In Arbeit: niederschwellige zusätzliche Impfmöglichkeit

Impftelefon 0800 444 333 an drei Nachmittagen

Das Gesundheitsdepartement bietet der Bevölkerung in der Kalenderwoche 35 (30. August bis 3. September 2021) an drei Nachmittagen ein Impftelefon unter der Nummer 0800 444 333 an. Das Impftelefon von Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, bietet der Bevölkerung eine spezifische Gelegenheit, sich mit den eigenen Fragen und Unsicherheiten rund um die Impfung an anerkannte und bekannte Expertinnen und Experten zu wenden*. Ärztinnen und Ärzte des Universitätsspitals Basel, des Universitäts-Kinderspitals beider Basel und des Tropeninstituts Swiss TPH stehen dafür zur Verfügung. Unter den klinischen Expertinnen und Experten befinden sich unter anderem Prof. Manuel Battegay, Chefarzt Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene am USB, und Prof. Ulrich Heininger, Leitender Arzt Infektiologie/Vakzinologie am UKBB.

Streusendung in alle Basler Haushaltungen

Das Gesundheitsdepartement geht mit einer Streusendung in alle Basler Haushaltungen nochmals breit auf die ganze Bevölkerung zu. Der Flyer wird am 26. und 27. August 2021 in alle Briefkästen im Kanton verteilt. Er enthält einen Dank für die bisherigen Impfungen und ruft zur Impfung derjenigen Personen auf, welche dies noch nicht getan haben. Der Flyer enthält einen QR-Code mit direkten Link zur Registration im Impfzentrum. Der Flyer bewirbt zudem das Impftelefon.

Verstärkte Kommunikationsmassnahmen

Das Gesundheitsdepartement verstärkt die Kommunikationsmassnahmen: Für Deutschsprachige mit Inseraten in online-Medien und sozialen Medien mit dem Hinweis auf das Impftelefon. In den Sprachen albanisch, kroatisch, serbisch und türkisch werden Inserate geschaltet, welche zur Registration leiten. Damit erfüllt das Gesundheitsdepartement ein Anliegen aus der Migrationsbevölkerung, welches sicher zur Registration geleitet werden möchte.

Massgeschneidertes Angebot an die Pflegeheime

Das Gesundheitsdepartement strebt einen möglichst guten Infektionsschutz im Gesundheitswesen an. Diesen Schutz gewährt die Impfung am Zuverlässigsten. Die Impfquote des Gesundheitspersonals bei der COVID-19-Impfung ist bereits jetzt höher als bei der Grippeimpfung. Dennoch sollen vor allem noch nicht geimpfte Mitarbeitende für die Impfung gewonnen werden. Das Gesundheitsdepartement hat deshalb die 42 Pflegeheime direkt kontaktiert und ihre individuellen Bedürfnisse angefragt, um die Impfquote des Gesundheitspersonals erhöhen zu können. Die Mitarbeitenden können sich zudem an sämtlichen Tagen, an denen im Impfzentrum geimpft wird, ohne Voranmeldung im Impfzentrum impfen lassen.

Walk-In-Tage im September

Die Walk-In-Tage im Impfzentrum, an denen man sich ohne vorherige Terminvereinbarung spontan gegen das Coronavirus impfen lassen kann, werden auch im Monat September weitergeführt. Neu finden die Walk-In-Tage im September jeweils am Mittwoch (Pfizer Impfstoff), von 13 bis 17 Uhr, und am Freitag (Moderna Impfstoff), von 9 bis 13 Uhr, statt.**

In Arbeit: niederschwellige zusätzliche Impfmöglichkeit

Die Aufbauarbeiten für eine niederschwellige zusätzliche Impfmöglichkeit laufen. Ziel ist es, die Impfung noch näher zur Bevölkerung zu bringen. Weitere Informationen dazu folgen im Laufe der nächsten Wochen.

Hinweise:

*Zum Impftelefon

Die Telefongespräche sind keine Arztkonsultationen. Fragen zu bestehenden chronischen Erkrankungen und möglicher Impfung können in den meisten Fällen nur im vertieften medizinischen Kontext beantwortet werden. Die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte werden deshalb Gespräche, welche in eine konkrete persönliche medizinische Fragestellung münden, an die Hausärztin oder Hausarzt respektive die Kinderärztin oder Kinderarzt verweisen.

Die Anonymität der Anrufenden ist gewährleistet. Die Anrufenden dürfen, müssen ihren Namen aber nicht nennen.

**Zu den Walk-in-Tagen

Personen, die sich an einem solchen Walk-In-Tag spontan impfen lassen wollen, müssen ihre Krankenkassenkarte sowie einen amtlichen Ausweis zur Identifikation mitbringen. Sinnvoll ist auch, den Impfausweis mitzubringen, falls vorhanden. Der Termin für die Zweitimpfung wird vor Ort bekannt gegeben und kann nicht spontan durchgeführt werden.

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